Großer Preis des Rheinischen Karnevals

Wie jeck: Franzose Arius du Douet hält hohen Favoriten zum Narren

Ordentlich was los war am Samstag, den 23. November auf dem 1.000 Meter-Oval der Trabrennbahn Mönchengladbach, wo der Renntag des Verein zur Förderung des Rheinischen Trabrennsportes e.V. auf dessen Hausbahn an der Niersbrücke, Deutschlands ältester Trabrennbahn, über die Bühne ging.

Unter dem Patronat der lokalen Karnevalsvereine, die es sich nicht nehmen ließen, nicht nur zahlreich zu ihrem Renntag auf der Bahn ein Stelldichein zu geben, sondern auch in allen Rennen in vollem „Ornat“ die Siegerehrungen zu übernehmen, ging ein äußerst stimmungsvoller Renntag über die Bühne, der nicht nur in den heimischen, sondern auch in niederländischen und belgischen Rennställen regen Zuspruch gefunden hatte und damit einmal mehr dokumentierte, wie wichtig die seit 127 Jahren bestehende Bahn am Flughafen nach wie vor für den deutschen Trabrennsport ist.

Im Hauptrennen um den Großen Preis des Rheinischen Karnevals hatte sich dann auch ein Niederländer die beste Taktik zurecht gelegt, nämlich der in Den Heyberg nahe Kevelaer ansässige Trainer Henk Grift. Der von ihm vorbereitete Franzose Arius du Douet jagte mit seinem Fahrer Simon Woudstra nach 700 Metern dem hohen Favoriten TomNJerry Diamant mit dem deutschen Champion Michael Nimczyk im Sulky die Führung ab und wurde sodann von dem von Grift selbst gesteuerten Norweger Glen Ord Superb so lange abgeschirmt, dass er sich bis ins Ziel knapp gegen TomNJerry Diamant behaupten konnte. Trotz eines furiosen Finishs kam Nimczyk mit seinem Schützling nicht mehr ganz an den Piloten heran. Glen Ord Superb rettete sogar noch Rang drei.

Einigermaßen schadlos hielt sich der Willicher aber durch Siege mit Chapter One, der auch den zweiten Start nach einer verletzungsbedingten einjährigen Pause in einen überzeugenden Sieg ummünzte, sowie Lusiana Bo. Weitere Volltreffer für das Nimczyk-Quartier steuerte der dort fest engagierte Robbin Bot mit der eine viermonatige Startpause beendenden Janika Bo und dem treuen Escudo bei. Zudem siegte der bei den Amateuren immer mehr in der Vordergrund tretende Tom Karten mit dem familieneigenen Versace Diamant für das Team vom Kaiserhof.

Der nächste Renntag an der Niersbrücke steht am Sonntag, 8. Dezember, auf dem Programm.